Überspannungsschutz – unverzichtbar für eine sichere Elektroinstallation
Überspannungsschutz – zuverlässiger Schutz für Gebäude, Bewohner und Technik
Ein effektiver Überspannungsschutz ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder modernen Elektroinstallation. Er schützt nicht nur Ihre elektrischen Geräte vor Schäden – sondern erhöht auch die Sicherheit aller Personen im Gebäude. Denn Spannungsspitzen können im Ernstfall weit mehr anrichten als nur defekte Technik.
Was verursacht eine Überspannung?
Die häufigste Ursache ist ein Blitzeinschlag – besonders gefährlich, wenn er in unmittelbarer Nähe eines Gebäudes auftritt. Der hohe Energieimpuls gelangt über Leitungen direkt in die Hausinstallation und verursacht dort massive Spannungsspitzen.
Doch auch ohne Gewitter kann es zu Überspannungen kommen: Schalthandlungen im Stromnetz, etwa durch den Energieversorger, können ebenfalls erhöhte Spannungen auslösen – wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß.
Mögliche Folgen: Von defekten Geräten bis hin zum Brand
Überspannungen belasten die elektrischen Bauteile Ihrer Geräte weit über das normale Maß hinaus. Die Folge: Überhitzung, Kurzschlüsse oder irreparable Schäden. In schweren Fällen kann es sogar zu Bränden oder Explosionen kommen – mit erheblichen Risiken für Personen und Sachwerte.
Daher ist ein durchdachtes Schutzkonzept keine Option, sondern ein Muss.
Mehrstufiger Schutz für maximale Sicherheit
Ein wirksamer Überspannungsschutz basiert auf einem dreistufigen System, das optimal aufeinander abgestimmt ist:
Stufe 1 – Grobschutz (SPD Typ 1): Blitzstromableiter
Diese Schutzgeräte leiten den Blitzstrom kontrolliert in die Erde ab. Sie schützen die Gebäudeinstallation vor der direkten Energie eines Blitzeinschlags – verhindern jedoch keine Spannungsimpulse im System.
Stufe 2 – Mittelschutz (SPD Typ 2): Überspannungsableiter
Diese Geräte begrenzen Spannungsspitzen auf ein ungefährliches Maß und bieten damit einen umfassenden Schutz für Haushaltsgeräte und die Haustechnik. In Neubauten sind diese Systeme gesetzlich vorgeschrieben.
Stufe 3 – Feinschutz (SPD Typ 3): Geräteschutz
Feinschutz-Stecker werden direkt zwischen Steckdose und Endgerät platziert. Sie schützen besonders empfindliche Geräte wie Computer, Fernseher oder Medientechnik – sind jedoch allein nicht ausreichend, um bei schweren Spannungsspitzen zu schützen.
Achtung: Feinschutz allein reicht nicht!
Viele Haushalte nutzen lediglich mobile Steckdosenleisten mit integriertem Überspannungsschutz. Diese bieten zwar einen gewissen Schutz vor kleineren Spannungsspitzen, reichen aber bei weitem nicht aus, um bei einem Blitzeinschlag oder größeren Netzstörungen zu schützen. Ein vollständiger Schutz erfordert die Kombination aller drei Schutzstufen – idealerweise fest in die Elektroinstallation integriert.
Pflicht in Neubauten – sinnvoll für alle Gebäude
Seit 2018 ist ein Überspannungsschutz der Typen 1 und 2 in allen Neubauten gesetzlich vorgeschrieben. Für Bestandsgebäude besteht aktuell keine Nachrüstpflicht – dennoch ist eine Nachrüstung dringend empfehlenswert, um moderne Technik und die Gebäudesubstanz zu schützen.
Fachgerechte Planung und Installation durch Ihren Elektrofachbetrieb
Ein wirkungsvoller Überspannungsschutz muss fachmännisch geplant und installiert werden. Unser Elektrofachbetrieb unterstützt Sie dabei von Anfang an:
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Beratung und Planung nach aktueller Norm und individuellem Bedarf
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Professionelle Installation der passenden Schutzkomponenten
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Nachrüstung in Bestandsbauten – sauber, sicher und effizient
Unsere qualifizierten Elektriker sorgen dafür, dass Ihr Gebäude zuverlässig gegen Überspannung geschützt ist – damit Sie und Ihre Technik langfristig auf der sicheren Seite sind.